Aufgepasst am historischen Scheideweg!

Von CrisHam, 3. Juni 2025

Indem spätestens der desaströse Abzug des amerikanischen Militärs aus Afghanistan im August 2021 den Fassadencharakter des weltweiten Sicherheitsgefüges gezeigt hat, kündigt sich ein Epochenwandel an.1) Dieser historische Umbruch wird entweder die sich seit rund 200 Jahren ausbreitende Geldherrschaft zügeln und den freiheitlich-demokratischen Grundgedanken wiederbeleben oder es droht eine Steigerung dieser Geldherrschaft zum Orwellschen Totalitarismus. Darin eingeschlossen wäre ein undurchsichtiger Dauermilitarismus.2)

Die gewaltfreie und demokratische Lösung hat ein Anwachsen des kritischen Bewusstseins der Bürger zur Vorazssetzung, welches ihnen Zugang zu einigen fundamentalen Einsichten eröffnet:

  1. Die Probleme dieser Welt können nicht gelöst werden, bevor sich die USA nicht zum zweiten Mal in der Geschichte von der Geldaristokratie befreit haben, von welcher sie sich 1783 bereits mit ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien (Unabhängigkeitserklärung 1776) gelöst hatten.3)
  2. Denn diese Geldherrschaft hat einen ausufernden Militarismus begünstigt, eine Verbindung, die vom MIC verkörpert wird. Dadurch sind die USA von ihrer authentischen Rolle abgekommen, nämlich derjenigen als freiheitlich-demokratisches Vorbild, dem in Europa bereits frühzeitig viele Länder gefolgt sind.
  3. Die seit 1898 prägend gewordenen Militäreinsätze der USA und des Westens erweisen sich im Rückblick als reputationszerstörend für das angeblich verteidigte freiheitliche Gesellschaftsmodell.4) 
  4. Die kontraproduktiven Resultate vermitteln das Gesamtbild eines Krieges mit verschiedensten Mitteln, der von autokratisch ambitionierten Kräften gegen die eigenen, freiheitlich-demokratischen Nationen geführt wird. Dieser umfasst auch einen demographischen Krieg, mit welchem die zivilisationsführenden Nationen schon auf Sicht weniger Jahrzehnte in machtlose Minderheitenpositionen abgedrängt werden. Allein Afrikas Bevölkerung wächst als Ergebnis einer verfehlten Entwicklungspolitik täglich um etwa 100.000 Personen.
  5. Zum Machtinstrumentarium der Unsolidarischen gehören außer Medienketten und oligopolistischen Nachrichtenagenturen auch Millionen von NGOs,5) und andere politische Organisationen, Lobbygruppen, große Teile des Bankensystems und Aktienpakete multinationaler Konzerne.
  6. Getreu der alten Herrschaftsstrategie, alle Personen und Gruppen in Uneinigkeit zu halten, üben sich vor allem Medien und NGOs in unterschwelligem bis offenem Antizionismus und sogar Antisemitismus. Solche Entgleisungen sind nur möglich, weil dieselben Propagandaorgane verhindern, dass historische Lehren gezogen werden, u. a. aus der Ernennung des Rebellen und Judenhassers Amin al-Huseini zum Großmufti von Jerusalem im Jahr 1921 und aus der Finanzierung Hitlers durch amerikanische Banken6)
  7. Diese beiden Beispiele belegen zugleich die Strategie der Beeinflussung jeweils beider Parteien eines Konflikts – die ‚Beherrschung der Opposition‘.

Die wirkliche Lösung liegt in der Reintegration der Finanzelite als solidarische Mitglieder der westlichen Nationen. Nach Jahrhunderten der Anhäufung von Reichtum führt ihr finanzieller Erfolg sie und die gesamte westliche Zivilisation nun an einen Scheideweg. Bis heute erlagen sie der Versuchung, ihre finanzielle Macht zu nutzen, um undemokratischen politischen Einfluss zu erkaufen (unter anderem durch die Finanzierung ausgewählter NGOs). Ebenso erlagen sie der daraus resultierenden Versuchung, politischen Einfluss zur weiteren Steigerung ihrer Einnahmen zu nutzen (beispielsweise durch den Einsatz großer Lobbyteams zur Durchsetzung konzernfreundlicher Gesetze).

Nachhaltiger Umgang mit Macht erfordert jedoch weise Selbstbeschränkung. Laut Macchiavelli sind zufriedene Bürger der wichtigste stabilisierende Faktor jeder Herrrschaft. Ihr inzwischen wachsendes Misstrauen sollte als ernste Warnung verstanden werden, dass der Kurs zu korrigieren ist, um zu nachhaltigen, integrativen Lösungen zu gelangen.7) 

Als Signal für die notwendige Kurskorrektur sollten die gigantischen Finanzströme an NGOs und andere vermeintlich wohltätige Organisationen - idealer Weise im breiten Konsens unter demokratische Kontrolle gebracht werden. Überhaupt können NGOs und ihre Förderer kaum einen besseren Beweis für ihren authentischen Idealismus vorlegen als mit einem beherzten Eintreten für die Stärkung der freiheitlichen Demokratie auf allen Ebenen – bis hinauf zur EU-Komission und zur UNO. 

Die steuerliche Begünstigung behaupteter Maßen wohltätiger Organisationen sollte von dem Nachweis abhängen, dass ihre Aktivitäten nicht zu den unter Punkt 4 angesprochenen demographischen Ungleichgewichten und nicht zur Polarisierung und Hetze beitragen, namentlich nicht gegen Juden.

Ebenso müssen die Quellen dieser Finanzströme wieder den Gesetzen einer fairen Marktwirtschaft unterworfen werden. Der lobbybeeinflusste Gesetzeswust, der die Privilegierung der Konzernoligopole ermöglicht hat, bedarf ebenso einer gründlichen Revision wie das Bankensystem – eine Feststellung, die auf Punkt 1 der Auflistung zurückführt: Die Reformen müssen von den USA ausgehen und sich in der EU und Großbritannien fortsetzen, um global greifen zu können.

 

        Referenzen und interne Links 

1) https://ansage.org/triumph-der-taliban-nach-kabul-kommt-rom-teil-1/

2) https://www.frieden-freiheit-fairness.com/buch/kapitel/das-einkalkulierte-chaos

3) https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/john-quincy-adams-rede-zum-45-jahrestag-der-unabhaengigkeitserklaerung-von-1776-gekuerzte

4) https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/exzesse-des-militarismus-gesellschaftlicher-suizid-und-menschenopferung

5) https://www.bing.com/search?q=number+of+ngos+worldwide&form=ANNTH1&refig=14A0557367CF4A10B01905546D288C70&pc , Vergleichsdaten aus 2015: https://volunteers.org/25-facts-and-stats-about-ngos-worldwide/

6) https://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318

7) https://www.frieden-freiheit-fairness.com/buch/kapitel/das-fiasko-der-machtpyramide