Mit vielen Übergängen gibt es zwei charakterliche Grundtypen unter den Menschen. Der eine repräsentiert das traurige Resultat einer jahrtausendelangen Wirksamkeit adeliger Autokratenherrschaft. Dieser Charaktertyp tritt in hoher Rangposition repräsentationssüchtig, dominant und empathiearm auf, in niederer dagegen unterwürfig und angepasst.
In einer mittleren Position treten beide Verhaltensneigungen kombiniert auf, nach unten autoritär, nach oben unterwürfig - eine sprichwörtliche Radfahrermendtalität.
Zwischen diesen Angepassten hat eine Minderheitengruppe, nämlich die des frei und unabhänig denkenden Charaktertyps, einen schweren Stand. Diese Mensachen neigen weder dazu, sich bedingungslos inkompetenten oder angemaßten Autoritäten zu unterwerfen, noch spüren sie das (sozialschädliche bis soziopathische) Verlangen, andere zu bevormunden, zu unterdrücken und auszunutzen.
Die mit der amerikanischen Unabhängigkeit von 1776 begründete moderne Demokratie hatte die Chance geboten, die Herrschaft der Personen mit autokratischen Ambitionen zu brechen und in eine neue Era der fairen Entfaltungsmöglichkeit für freie Menschen einzutreten. Aber einer Geldelite ist es gelungen, einen Kader charakterlich schwacher 'Radfahrer' zu gefügigen Helfern in ihrem weltweiten Imperium der großen Banken, Konzerne, Medien, NGOs und anderer Organisationen zu machen. Ein Establishment u. a. aus Politikern, Künstlern, Medienschaffenden und leitenden Konzernangestellten ist inmitten demokratischer Strukturen unbemerkt zu einer reichlich bezahlten Funktionärskaste entwickelt worden.
Das System stabilisiert sich selbst, indem frei denkende (unausbleiblich mehr oder weniger systemkritische) Menschen aus dem Kreis der angepassten, politisch ‚korrekten‘ Gefolgsleute der Finanzelite gemobbt werden.
Diese Fortsetzung mittelalterlicher Adelsherrschaft in neuer Verpackung spiegelt sich in den Verhaltensmustern der Menschen wider. Die Arroganz der Mächtigen duldet keine Kritik. Da kein Druck zur Selbstkritik vorliegt, wird auch keine authentische Verantwortung übernommen. Die untergeordneten Personen übernehmen erst Recht keine Verantwortung. Denn ihren bedingungslosen Gehorsam können sie am leichtesten praktizieren, wenn sie keinerlei Verantwortung für ihre Tätigkeiten übernehmen und diese stattdessen Ranghöhere zuordnen. Die Experimente Stanley Milgrams haben bereits in den 1960er Jahren das erschreckende Ausmaß des resultierenden Verantwortungsmangels bewiesen. https://trainerwissen.blog/milgram-experiment/
Diese psychologischen Mechanismen bedrohen die freiheitliche Zivilisation in ihren Fundamenten. Denn die unabhängigen Charktere, die das Gesellschaftssystem auf einem Kurs der idealistisch praktizierten Demokratie und Verantwortlichkeit stabilisieren könnten, werden vom angepassten Establishment von Entscheidungsposten ferngehalten. Als einer der wenigen Politiker des unabhängigen Chartertyps erlaubte sich der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Horst Seehofer 2010 in der Fernsehserie ‚Pelzig unterhält sich‘ die herzerfrischend aufrichtige Feststellung: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
https://beruhmte-zitate.de/zitate/135549-horst-seehofer-diejenigen-die-entscheiden-sind-nicht-gewahlt-u/
Wenn die offenkundigen, aber von den Mainstream-Medien beschönigten Absurditäten der gegenwärtigen Politk einschließlich Kriegshetze nicht ein großes Erwachen der demokratischen Bürger auslösen, geht die Era der freiheitlichen Demokratie jetzt im Eiltempo zu Ende. Was danach kommt, kann man auf den Homepages der finanzgepushten 'Weltverbesserer' bereits nachlesen. Denn zwischen den Zeilen kommt da eine Orwellsche Diktatur der UNO mit Strukturähnlichkeiten zu den gescheiterten sozialistischen Experimenten*) zum Vorschein. Das läuft auf ein globales Kasperletheater hinaus, in welchem die Fäden der Macht noch fester in den Händen einer Geldaristokratie, ihrer Banken, Konzernoligopole, Medien und NGOs liegen als jetzt bereits. https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/aufgepasst-am-historischen-scheideweg
*) Wirtschaftliche und politische Macht sind in denselben Händen konzentriert - keine Gewaltenteilung. Die Entscheidungsträger werden von oben ernannt und nicht von unten gewählt. Eine Karriere hängt vorrangig von politischer Linientreue und kritikloser Einordnungsbereitschaft ab, weniger von Fachkompetenz. – Die opportunistische Radfahrermentalität ähnelt auch derjenigen im deutschen Kaiserreich, wie sie in Heinrich Manns zeitkritischem Roman „Der Untertan“ nachgezeichnet wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan