Kapitelübersicht

Die Welt ist verrückt. Das sieht inzwischen fast jeder so und je genauer man hinsieht, umso mehr bestätigt sich dieser Eindruck.

Dieses und das folgende Kapitel A 3. erläutern die Ursprünge des vorliegenden Gedankengebäudes in zwei vermeintlich gegensätzlichen Philosophien. A 2. erklärt zudem die Überlegenheit einer tatsächlich freien Marktwirtschaft gegenüber der aktuellen kapitalistischen Oligopol-Wirtschaft. Leser, die unmittelbar auf politisch brisante Themen stoßen möchten, können zu Kapitel A 4.

Ayn Rand sind bereits bei der Wahl ihrer Sachbuch Titel gravierende Fehler unterlaufen, welche der Verbreitung ihrer Philosophie außerordentlich abträglich waren.

Als Geburtsjahr des Kapitalismus wird oft 1776 angenommen, als der Schotte James Watt die erste industrietaugliche Dampfmaschine vorstellte, denn diese Erfindung machte den Weg für die sogenannte Industrielle Revolution frei, die Industrialisierung in Europa und den USA. 

Wie das Beispiel der British East India Company gezeigt hat, war die enge Verbindung mit den Schaltstellen staatlicher Macht bereits von Anbeginn an das hervorstechende Wesensmerkmal des Kapitalismus, welcher sich somit als eine staatlich privilegierte Wirtschaftsinsel für Superreiche innerhalb einer ansonsten noch teilweise intakten Marktwirtschaft p

Die negativen Assoziationen, welche dem System des „Kapitalismus“ zu Recht anhaften, färben psychologisch unvermeidbar auch auf den Ausgangsbegriff „Kapital“ ab. Doch gilt es hierbei sorgfältig zu unterscheiden – was Anliegen dieses sowie des folgenden Kapitels ist. 

Diese ganz andere Verwendung und Zweckbestimmung von Kapital hatte Karl Marx im Auge, als er schrieb: „In der bürgerlichen Gesellschaft ist die lebendige Arbeit nur ein Mittel, die aufgehäufte Arbeit zu vermehren.

In Gestalt der East India Company hat der Kapitalismus mit einer staatlich privilegierten Aktiengesellschaft seine historische Karriere begonnen – und bis heute, gut 420 Jahre später, gehören staatlich privilegierte Aktiengesellschaften zu ihren wirtschaftlichen und damit auch politischen Machtfundamenten.

Liechtenstein, Monaco, die Cayman-Inseln, Singapur, die Bermudas und die britischen Kanalinseln sind bekannte Steuerparadiese, aber keineswegs die bedeutendsten.

Im Kapitel A 7. “Kapital II” wurde festgestellt, dass das Eigentum an Produktionsmitteln automatisch eine besondere gesellschaftliche Stellung und Verantwortung mit sich bringt.

Die anstehende friedliche Gesellschaftsreform kann in wesentlichen Teilen den Charakter einer gründlichen Steuerreform annehmen.

Die persönliche Freiheit stellt einen der höchsten Grundwerte dar und umfasst ein umfangreiches Set von Einzelfreiheiten. Hierzu gehören u. a. die Freiheit der Partnerwahl, die Bewegungsfreiheit innerhalb des Staatsterritoriums, die Freiheit der Berufswahl, die Freiheit des Denkens und die Pressefreiheit.

Kaum einer anderen Person verdankt die Bewegung der freiheitlichen Demokratie so viele gesellschaftliche philosophische Impulse wie dem Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, Thomas Jefferson.

Das Gehirn des Menschen ist keineswegs die zuverlässige, vorrangig für das rationale Erfassen objektiver Erkenntnisse konzipierte Denkmaschine, für die es gemeinhin gehalten wird, sondern schlicht ein mit Datenverarbeitung befasstes Überlebensorgan.

Das tribalistisch organisierte Herrschaftssystem der Geldoligarchen basiert auf dem Prinzip einer indirekten, aber sehr wirksamen Kontrolle, wobei jede einzelne Person auf ihrer jeweiligen Position im „Agentic State“ gehalten wird, also gehorsam nach oben und durchsetzungsbereit nach unten.

Nach der im Eingangskapitel A 1. erwähnten  Erkenntnis von Karl Marx wurde der zulässige Rahmen des Denkens zu allen Zeiten von einer Philosophie vorgegeben, und zwar derjenigen, welche von der herrschenden Schicht genehmigt und verkündet wurde.

Schon Anfang der 1970er Jahre konnte  Ayn Rand   eine Stimmung in den USA beobachten, die gar nicht zum verkündeten Idealbild  des freiesten Landes der Welt passte: „The symptoms of today's cultural disease are conformity, with nothing to conform to – timidity, … - "a kind of obsequious anxiety to please the unknown standards of some non-existent authority…” – Die Symptome de

Im letzten Kapitel wurde deutlich, dass die Herrschaft des Kapitalismus sich weithin psychologische Schwachstellen der Menschen zunutze macht, namentlich die leichte Überführbarkeit in einen unfreien „Agentic State“.  Die Existenz dieser unselbständigen Verhaltensdisposition ist allerdings ihrerseits erklärungsbedürftig.

Während des Mittelalters und der frühen Neuzeit sicherten die adeligen Machthaber ihre Position im Wesentlichen auf zweierlei  Weise, erstens durch die Einrichtung einer hierarchischen Ordnung und zweitens durch eine Kooperation mit der Kirche. Diese propagierte das Dogma, dass der König von Gottes Gnaden eingesetzt sei.

Im Kapitel „Pressefreiheit im Kontext der persönlichen Freiheiten“ wird Noam Chomsky mit den Worten zitiert, „...every year or two, some major monster is constructed that we have to defend ourselves against.

 Wie bereits im Kapitel A 18. erwähnt, wurden die Verstrickungen der CIA in den Drogenhandel in Afghanistan maßgeblich durch den Historiker Alfred McCoy aufgedeckt. 

Der Mensch ist in jeder Hinsicht ein Gruppenwesen, welches allein auf sich gestellt nur sehr eingeschränkt überlebensfähig ist. Bereits ein aus seiner Horde verstoßener Frühmensch konnte ohne die Kooperation in der Jagdgemeinschaft kaum ausreichend Nahrung zusammenbringen. In der Zivilisation ist die gegenseitige Abhängigkeit der Individuen keineswegs geringer.

Im Kapitel „Tribalismus“ wurde aufgezeigt, dass der äußerst problematische „Agentic State“ mit einer ganzen Reihe anderer Verhaltens Charakteristika in Verbindung steht, die man in einem tribalistischen Profil zusammenfassen kann.

Im scharfen Gegensatz zu den Instrumenten und Institutionen des demokratischen Rechtsstaates erfahren die Instrumente der inoffiziell Mächtigen eine laufende Anpassung an den technischen Fortschritt sowie eine Effizienzsteigerung der Strategien.

Die ersten Stadtkulturen hatten mit ihren zahlreichen, untereinander überwiegend unbekannten Einwohnern ein bis dahin unbekanntes Problem zu bewältigen – den Mangel an gegenseitiger sozialer Kontrolle in einer anonymen Gesellschaft.

Seit dem Auftauchen der ersten Frühmenschen (Homo habilis) hat es einen - zunächst extrem langsamen - technischen Fortschritt gegeben. Mit den ersten Stadtkulturen vor rund 7000 Jahren kam es zu einer deutlichen Beschleunigung, indem das dichte Beieinander Leben gesteigerte Möglichkeiten mit sich brachte, überliefertes Wissen und neue Ideen auszutauschen.

Am Schluss des vorigen Kapitels wurde festgestellt: „Doch die >langsame Option< hat für den Kapitalismus eine sehr unattraktive Kehrseite – es werden weitaus weniger Werte für eine mögliche Aneignung geschaffen“. - Das allerdings widerspricht dessen Streben nach dem besonderen Profit.

Die von den Geldmagnaten auf irrationale Weise gemanagte Finanzwirtschaft ist nur einer von mehreren Teilbereichen, die zeigen, dass das System im Eiltempo dabei ist, die Fundamente seiner Weiterexistenz zu untergraben. Das „System“ umfasst die gesamte vom Kapitalismus beherrschte „westliche“ Zivilisation - denn in der realen Mixed Economy sitzen alle

Bis zur politischen Wende jedoch stoßen die Bürger weiterhin auf die Zeichen kapitalistischer Machtausübung, namentlich in Gestalt zunehmender Loslösung der Politik von Rationalität, Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Respektierung demokratischer Prinzipien und Freiheiten.

Unter dem Einfluss des Kapitalismus haben sich westliche Demokratien vermeintlich zu Sozialstaaten entwickelt, deren tatsächliche Ergebnisse die Bürger aber enttäuschen.

Die amerikanischen Gründerväter wussten um die Verwundbarkeit ihres freiheitlichen Konzepts und gaben ihm daher mit einer auf klaren Prinzipien beruhenden Verfassung so viel Stabilität auf den Weg wie nur möglich.

Der historische Schritt, mit dem der Tribalismus insgesamt und der Kapitalismus im Besonderen überwunden wird, ist deshalb absolut entscheidend, weil mit ihm das doppelte Antikonzept der unsolidarischen und der heimlichen Machtentfaltung durch fortschrittliche, transparente Konzepte des freien Zusammenlebens ersetzt wird.  

Wie im letzten Kapitel gesehen, wurzeln die ökologisch destruktiven Aktivitäten des Menschen vor allem in einer aus machtpolitischen Motiven unterhaltenen Spirale aus Bevölkerungswachstum  und „Erschließung" bisheriger Naturlandflächen für die Landwirtschaft.

Im Kapitel  A 34. “Klassenlose Gesellschaft?” wurden die Bedingungen für die Höherentwicklung des menschlichen Zusammenlebens hin zur idealen Gesellschaft erläutert.

Wie sich auf dem amerikanischen Doppelkontinent, in Australien und Neuseeland beobachten lässt, haben zwischen den Einwanderern aus den verschiedenen europäischen Ländern niemals ernsthafte Kompatibilitätsprobleme bestanden.

Kennzeichnend für Rassismus sind namentlich das Rassenvorurteil und die Diskriminierung. Bei beiden handelt es sich um typisch tribalistische Erscheinungen, indem eine Person erstens nach äußerlichen Merkmalen beurteilt und zweitens ebenso perzeptuell ausgegrenzt wird – ohne ein vorausgehendes individuelles Kennenlernen.

Als einzige intelligente Art ist der Mensch auch die einzige, die keine ernsthaften Konkurrenten unter den anderen Bewohnern der Erde hat.

Verschiedentlich wurde die Notwendigkeit einer nachholenden Integration der bislang abgehoben über der Gesellschaft stehenden Geldaristokraten angesprochen, was auf den ersten Blick naiv erscheint.

Die inoffizielle Herrschaft des staatlich privilegierten Grosskapitals unterdrückt zunehmend die faire Marktwirtschaft und die freie Entwicklung der Menschen (siehe Kapitel A 5 und A 9). Den destruktiven Gebrauch seiner Einflussmöglichkeiten tarnt das System allerdings geschickt hinter einer insbesondere von den Medien gelieferten anthropophilen und sichercheitsbesorgten Fassade.

Das Prinzip der Macht hatte seine historischen Ursprünge in der fairen Arbeitsteilung zwischen einfachen Bürgern und Führungspersonen, welche bei der Verteidigung der ersten Städte Koordinationsaufgaben übernahmen.

Im Schicksalsjahr 1967 stand Israel nach dem 6-Tage-Krieg angesichts der hohen zahlenmässigen Überlegenheit der gegnerischen Kräfte als heldenhafter Sieger da, der in allen „westlichen“ Ländern breite Sympathien auf seiner Seite hatte.

Im Jahr 1996 hat der bekannte Holocaust-Leugner David Irving einen Prozess gegen  Prof. Deborah Lipstadt verloren, in dessen Verlauf ihm inkorrekter Umgang mit Dokumenten und Verbiegung von Fakten nachgewiesen werden konnte.

Die bereits mehr als ein und ein halbes Jahrhundert andauernde Epoche der kapitalistischen Dominanz hat die große Aufgabe verfehlt, die Völker der Welt einander näher zu bringen. Statt Verständnis und Verständigung konnte tribalistische Zerstrittenheit wieder an Raum gewinnen – sowohl zwischen den zivilisierten Nationen wie auch innerhalb derselben.

Im Kontext der Spannungen zwischen den USA und China spielt das große Elektronikunternehmen Huawei eine besondere Rolle. In Kapitel A 30.

In Kapitel B 5. "Dilettantismus und Rassismus" wurde auch der Fall des Richard Wershe, Jr. kurz angesprochen Dort heißt es: "Wenn man Bevölkerungsgruppen am Zusammenwachsen zu einer Nation hindern möchte, gelingt das am effektivsten, indem man auf beiden Seiten Misstrauen schürt.

Die Dimensionen der im Kapitalismus verborgen gehaltenen Wahrheit werden in der Öffentlichkeit weit unterschätzt. Im Schlusskapitel B 9. hiess es dazu: „So entsteht der Eindruck einer ins Surreale tendierenden Kulissenwelt, ...

Es kann als Nahziel der Kapitalisten gelten, einen Weltstaat einzurichten in welchem die UNO mit ihren Organisationen den Herrschaftsrahmen abgeben soll.

Saudi Arabia—not Iran—is the biggest state sponsor of terrorism in the world today. For years Iran has borne the unenviable title of “world’s biggest state sponsor of terrorism.” Only two are Shi’a—Hezbollah and Kataib Hezbollah, and only four have ever claimed to receive support from Iran.